Was du über die Gefahren beim Konsum von Cannabis wissen musst und wie du damit im Alltag umgehst
In diesem Blogbeitrag geht es um ein aktuelles und wichtiges Thema: Cannabis nach der Legalisierung. Wie gehst du damit um? Vielleicht bist du, wie viele andere Jugendliche neugierig auf Cannabis und denkst auch darüber nach, es auszuprobieren. Bevor du das tust, ist es wichtig, die Gefahren die der Konsum in sich birgt zu kennen und zu wissen, wie du dich im davor schützen kannst.
Was ist Cannabis genau?
Erstmal ist Cannabis, auch Marihuana genannt, eine Pflanze, deren Blüten und Blätter einen bestimmten Wirkstoff beinhalten, der als Droge verwendet wird. Diesen Stoff kann man unter anderem durch Rauchen oder auch durch Lebensmitteln konsumieren. Dieser Wirkstoff im Cannabis heißt THC (Tetrahydrocannabinol) und beim Konsum bestimmte psychoaktive Effekte hat – das bedeutet, dass er dein Gehirn beeinflusst.
Welche Gefahren gibt es beim Konsum von Cannabis?
Beeinträchtigung des Gehirns
THC kann besonders bei den Jugendlichen das Gehirn beeinträchtigen. Mediziner und Psychologen warnen, dass es bis zum 23 Lebensjahr besonders gefährlich ist Cannabis zu konsumieren, da der Gehirn sich noch in einer Entwicklungsphase befindet. Durch den Konsum werden das Denken, die Erinnerung und die Konzentration negativ beeinflusst. Langfristiger Konsum kann das Risiko erhöhen, an psychischen Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen zu erkranken.
Abhängigkeit
Cannabis kann abhängig machen. Wie kommt es dazu? Wie bei jeder anderen Abhängigkeit fängt alles damit, dass du die bestimmte Stärke der Wirkung von Cannabis anstrebst. Du will es spüren. Weil, aber, dein Gehirn sich an die Wirkung gewöhnt, lässt diese nach und du musst die Dosis erhöhen um auf das „Level“ zu kommen. Das bedeutet, dass du immer mehr davon brauchst, um die gleiche Wirkung zu spüren, und dass es schwer fällt, damit aufzuhören. Abhängigkeit kann dazu führen, dass andere wichtige Dinge im Leben, wie Freizeit und Schule Beziehung oder Freundschaften, vernachlässigt werden.
Körperliche Gesundheit
Rauchen von Cannabis kann die Lungen schädigen und ähnliche Probleme wie beim Zigarettenrauchen verursachen, wie chronischen Husten und Atemwegserkrankungen. Auch das Herz-Kreislauf-System kann belastet werden.
Rechtliche Konsequenzen
Auch wenn der Cannabiskonsum und Cannabisbesitz inzwischen legal ist, die Rechtslage ist in vielen Belangen noch nicht ganz geklärt. So wurden zwar die Teilnahme im Straßenverkehr unter Cannabiseinfluss von 1 ng auf 3,5 ng aufgestockt, die Verantwortung über die Wirkung und Gefährdung von anderen liegt bei dem Konsumenten.
Cannabis bleibt Droge und es können rechtliche Konsequenzen folgen, wie eine Geldstrafe oder sogar eine Gefängnisstrafe, wenn man gegen die Auflagen verstößt.
Selbstbestimmung und Selbstverantwortung im Alltag
Was ist für dich wichtig und wie kannst du dich stärken gegen unvorhersehbaren Situationen im Alltag.
Informationen sammeln
Wissen ist Macht. Informiere dich über die Gefahren und Risiken des Cannabiskonsums. Sprich mit vertrauenswürdigen Erwachsenen, wie Eltern, Lehrern oder Ärzten, über deine Fragen und Sorgen. Du kannst bei Dorkas Gruppen e.V. um eine persönliche Beratung bitten oder unserer digitalen SAG Selbst-Aufklär-Gruppe sich anschließen.
Nein sagen lernen
Es kann schwer sein, Nein zu sagen, besonders wenn Freunde Druck machen. Übe, wie du höflich und bestimmt ablehnen kannst. Du könntest sagen: "Danke, aber das ist nichts für mich." Oder: "Ich will meine Gesundheit nicht riskieren." Am besten ist es immer noch zu zeigen und zu sagen, dass man sein Leben interessant und freudevoll gestalten kann ohne sein eigenes Gehirn durch Cannabis manipulieren zu müssen.
Finde Alternativen
Es gibt viele Wege, Spaß zu haben und sich zu entspannen, ohne Drogen zu nehmen. Sport, Musik, Kunst oder einfach Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, können gute Alternativen sein.
Unterstütze Freunde
Wenn du merkst, dass ein Freund Probleme mit Cannabis hat, unterstütze ihn, indem du mit ihm sprichst und ihn ermutigst, Hilfe zu suchen. Auch hier ist Dorkas Gruppen e.V. eine gute Adresse und die SAG Selbst-Aufklär-Gruppe eine echte Hilfe. Aber auch ein Gespräch mit einem Erwachsenen oder der Gang zu einer Beratungsstelle kann der erste wichtige Schritt sein..
Plane deine Zukunft
Denke über deine Ziele und Träume nach. Wenn du klar vor Augen hast, was du erreichen möchtest, fällt es dir leichter, gesunde Entscheidungen zu treffen. Cannabis aber kann deine Ziele und deine Träume negativ beeinflussen oder sogar zerstören.
Fazit
Cannabis ist zwar legalisiert und kann dadurch als harmlos erscheinen, birgt aber in sich viele Gefahren, besonders für Jugendliche. Es ist wichtig, informiert zu sein und Strategien zu haben, um sich diesen Herausforderungen im Alltag zu stellen. Denke daran: Du bist nicht allein. Es gibt viele Menschen und Ressourcen, die dir helfen können, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Pass auf dich auf und treffe kluge Entscheidungen für deine Gesundheit und Zukunft.
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